Wie geht Traumaheilung?

 
 

Wie geht Traumaheilung?

 

Traumaheilung ist für viele hochsensible Frauen ein zentrales Thema. Oft spüren wir Schmerz und Verletzung tief, doch klassische Therapien oder Gespräche reichen allein nicht aus, um wirklich befreit zu werden.

In diesem Artikel erfährst du, warum traditionelle Ansätze oft scheitern, wie unsere frühkindlichen Erfahrungen das Muster unserer Verletzungen prägen und wie du durch eine ganzheitliche Integration von Körper, Gefühlen und Bewusstsein deine Blockaden transformieren kannst.

Warum Traumaheilung häufig nicht funktioniert

Früher waren reine Gesprächstherapien üblich, in denen Klientinnen frei erzählten. Doch das allein reicht meist nicht. Hochsensible Frauen spüren: Nach dem Gespräch bleibt häufig ein Gefühl der Aufgewühltheit oder Leere statt echter Befreiung.

Das hat physiologische Gründe:
Unser Stammhirn, das für Überleben und Reflexe zuständig ist, speichert intensive Erfahrungen. War ein Ereignis mit Angst, Wut oder Ohnmacht verbunden, prägt sich dieser Reflex tief ein. Selbst heute, in sicheren Situationen, kann unser Körper diese alten Muster wiederholen: Herzrasen, Zittern, Kloß im Hals oder Schweißausbrüche - das Trauma „lebt“ weiter.

Besonders in der frühesten Kindheit, wenn Bedürfnisse oft nicht gestillt wurden, speichert unser Gehirn Not und Überforderung. Da das Stammhirn nicht über kognitives Sprechen erreicht wird, reicht es nicht, über Ereignisse zu sprechen – wir müssen die physiologischen Spuren des Traumas im Körper integrieren.

Wie wir Muster der Verletzung aufarbeiten

Für echte Veränderung sind folgende Schritte entscheidend:

  1. Bewusstwerden des jetzigen Zustands:
    In einem meditativen Zustand können wir beispielsweise wahrnehmen, ob wir häufig kämpfen, fliehen, erstarren oder eine Fassade aufsetzen, um Anerkennung und Liebe zu bekommen.

  2. Klarheit über den eigenen Weg:
    Es ist essenziell, dass wir uns darüber klarwerden, ob es für uns in Ordnung ist, weiter im Hamsterrad des Funktionierens zu bleiben oder bereit sein möchten, uns dafür zu öffnen, unsere Muster bewusst transformieren?

  3. Verantwortung für die eigenen Gefühle übernehmen:
    Auch ist es wichtig, dass wir bereit sind, aufzuhören das Außen verantwortlich zu machen und uns unseren eigenen Mustern und Verletzungen zu stellen.

Der Körper als Schlüssel zur Traumaheilung

Um innere Verletzungen wirklich zu heilen, ist es essenziell, den Körper in den Prozess einzubeziehen.

  • Entspannung: Bewusste Pausen, Atemübungen, Singen, Tönen, Yoga oder Zeit in der Natur.

  • Ernährung: Ein gesunder Darm unterstützt Wohlbefinden und emotionale Balance, da Darm und Gehirn über Nervenfasern verbunden sind.

  • Alltagsbewusstheit: Überflüssiges beenden, bewusst leben, Signale des Körpers wahrnehmen.

Durch diese Maßnahmen wird der Vagusnerv gestärkt, der für Entspannung und Wahrnehmung essenziell ist. Ein entspannter Vagusflow ermöglicht dir, dich selbst klarer zu spüren. Alte Muster können so sanft gelöst werden.

Integration von Gefühlen und Blockaden

Wenn du deinen Körper bewusst einbeziehst, kannst du:

  • Ins Fühlen kommen: Dadurch kannst du erkennen, was in dir vorgeht, ohne es zu unterdrücken.

  • Neue Beziehung zu Verletzungen entwickeln: Themen werden innerhalb der Toleranz deines Nervensystems bearbeitbar.

  • Spürbare Befreiung erfahren: Blockaden verlieren ihre Lebensbedrohlichkeit, du kannst sie loslassen, ohne Kontrolle oder Unterdrückung.

Die passende Begleitung für dich als hochsensible Frau

Du musst es nicht alleine schaffen, wenn du einmal nicht weiterkommst - wir dürfen uns auch Unterstützung erlauben. Als hochsensible Frau ist es wichtig, die Form der Begleitung zu wählen, die sich für dich stimmig anfühlt. Manche bevorzugen persönliche Unterstützung durch eine Begleiterin oder einen Begleiter, andere fühlen sich wohler in Onlinekursen, Gruppen oder mit Büchern und angeleiteten Übungen. Entscheidend ist, dass du dich auf deiner Wellenlänge wahrgenommen fühlst und die Begleitung dich sanft und achtsam unterstützt.

Erstellt am 29.06.2024, zuletzt überarbeitet am 13.08.2025.

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